Bevor Investor:innen ein Unternehmen kaufen oder in eines investieren, durchleuchten sie die Firma auf Herz und Nieren. Diese sorgfältige Prüfung heißt „Due Diligence” (wörtlich: „gebührende Sorgfalt”). Ziel der Due Diligence ist es, das Risiko der Investition zu minimieren. Dazu müssen sämtliche potenziellen Schwachstellen identifiziert und eventuelle Probleme offengelegt werden.
Die Due Diligence wird in der Regel von Fachleuten durchgeführt, die auf Seiten des Käufers agieren. Sie analysieren alle relevanten Unternehmensunterlagen und Daten. Dabei konzentriert sich die Prüfung auf verschiedene Teilbereiche wie Finanzen, Rechtliches und Kommerzielles, kann jedoch auch ethische und nachhaltige Praktiken umfassen – je nachdem, was für die Transaktion relevant ist. Mehr dazu erfahren Sie im Verlaufe des Artikels.
Häufig kommt die Due Diligence im Rahmen von Mergers & Acquisitions (M&A) oder der Aufnahme strategischer Geschäftspartnerschaften zum Einsatz. Der Umfang und die Tiefe der Prüfung werden dabei individuell an die Ziele der jeweiligen Transaktion angepasst.
Neben Pitch Deck, Finanzierungsplan, Cap Table und One-Pager interessieren sich Investor:innen in erster Linie für Verträge. Denn alle wichtigen Erfolgsfaktoren und die meisten Risiken eines Unternehmens liegen in Form von Verträgen vor:
Verträge spielen in alle Bereiche der Due Diligence hinein, von der kommerziellen bis zur juristischen. Betrachten wir dazu kurz die wichtigsten Themenbereiche:
Wichtige Verträge in der kommerziellen Due Diligence sind:
In der technischen Due Diligence interessieren primär die folgenden Verträge:
Hier geht es weniger um bestimmte Vertragstypen, sondern um den einfachen Zugriff auf alle Verträge:
Die juristische Due Diligence treibt jedem/jeder Vertragsmanager:in den Angstschweiß auf die Stirn. Hier wird buchstäblich jedes Fitzelchen sämtlicher Verträge im gnadenlosen Licht der juristischen Expertise durchleuchtet:
In allzu vielen Unternehmen werden Verträge dezentral abgelegt: in Leitz-Ordnern, in lokalen Laufwerken einzelner Mitarbeitenden, auf einem SharePoint-Drive oder sogar nur als Anhang im E-Mail-Posteingang.
Der Grund für diese chaotische Handhabung ist die extrem hohe Zahl an Verträgen, die Unternehmen heute abschließen:
Im Alltag machen sich die Mitarbeitenden kaum Gedanken darüber: Ist der Vertrag einmal abgeschlossen, konzentriert man sich auf die Nutzung und vergisst den Vertrag vorerst einmal.
Wer wartet, bis die Due Diligence Prüfer:innen mit ihren Anfragen kommen, generiert einen ungeheuren Stress für sich und alle Kolleg:innen.
Smart ist es also, die Verträge von Anfang an zentral abzulegen und zu verwalten. Dies kostet Sie lediglich ein paar Minuten und erspart viel Recherchearbeit und Ärger am Ende:
Bei einer Due Diligence im Rahmen einer Finanzierungsrunde werden auch sogenannte Datenräume von den Investor:innen erwartet. Hierfür müssen sämtliche Informationen, Daten und Unterlagen für die beauftragten Prüfer:innen der Investor:innen bereitgestellt werden, die während der Due Diligence vonnöten sind.
Wenn Sie Ihre Verträge digital und zentral verwalten, wird es Ihnen leicht fallen, den Datenraum mit strukturierten und gut gegliederten Übersichten aller Verbindlichkeiten zu füllen.
All diese Anforderungen vereint eine Vertragsmanagement Software wie ContractHero in nur einer Softwarelösung.
Mit ContractHero lassen sich Ihre Verträge zentral und digital verwalten. Ihre Verträge können Sie in digitalisierter Form ablegen, mit Metadaten versehen, kategorisieren, sortieren und statistisch auswerten.
Die Vertragsmanagement-Software von ContractHero bietet viele Funktionen, welche Ihnen die Arbeit mit Verträgen bei einer Due Diligence massiv erleichtern:
ContractHero unterstützt Ihren Workflow mit smarten Funktionen. So können Verträge auch durch eine simple E-Mail-Weiterleitung mit dem Vertrag im Anhang importiert werden. Um keine Kündigungsfristen zu verpassen, können Sie vertragsspezifisch Reminder hinterlegen, an die Sie nicht nur im Dashboard, sondern auch per Mail und Browser Benachrichtigung erinnert werden.
Das systematische Erfassen von Verträgen spart Ihnen eine Menge Zeit und Nerven, da Sie jederzeit den vollständigen Überblick über Ihre Verträge haben. Der nächsten Due Diligence können Sie also gelassen entgegensehen.
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